Energetische Sanierung geplant?

Elektrisch betriebene Heizsysteme erzeugen Wärme da, wo sie benötigt wird. Möglich ist das mit speziellen Heizelementen. Diese wandeln elektrische Energie in thermische um. Anders als bei Warmwasserheizungen können Hausbesitzer somit auf Kessel, Regelung und aufwendige Verteilung im Haus verzichten. Nötig ist allein ein Anschluss an das Stromnetz. Bevor Hausbesitzer Heizgeräte mit großen Leistungen anschließen, sollte ein Elektriker prüfen, ob das Leitungsnetz dafür geeignet ist.
Heizen Hausbesitzer mit Strom aus der Steckdose, funktioniert das zunächst ohne nennenswerte Verluste. Denn Elektroheizungen geben nahezu die ganze aufgenommene Energie in Form von Wärme an den Raum ab. Entscheidend ist jedoch der Ursprung des Stroms. Während erneuerbare Energieanlagen nachhaltig arbeiten, können große Kraftwerke meist nicht mehr als 30 Prozent der Energie eingesetzter Brennstoffe nutzbar machen. Hinzu kommen der hohe CO2 -Ausstoß und der Verbrauch endlicher Ressourcen.
Die Elektroheizung ist vergleichsweise günstig. So lassen sich einzelne Räume schon für rund 500 Euro mit einer Wärmequelle ausstatten. Geht es um eine wirtschaftliche Betrachtung, kommt es jedoch auf die Heizkosten an. Denn mit 20 bis 27 Cent je Kilowattstunde sind diese mehr als dreimal so hoch wie die einer Gasheizung. Bei einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden zahlen Hausbesitzer rund 4.000 Euro für Strom. Eine Gasheizung verursacht im gleichen Zeitraum Kosten von rund 1.200 Euro.
Stammt der Strom nicht von einer eigenen Photovoltaikanlage, lohnt sich die Stromheizung nur, wenn es um die Versorgung wenig genutzter oder selten beheizter Räume geht. Denn in diesen Fällen gleichen die geringen Anschaffungskosten die höheren Verbrauchswerte aus.
Heizung modernisieren
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