Es handelt sich bei der Michaelskirche um eine sehr große Hallenkirche, welche in der Zeit von 1962 bis 1964 vom Architekten Heinrich Otto Vogel geplant bzw. nach seinen Plänen erbaut und schließlich im Dezember 1964 eingeweiht wurde. Die schlicht gehaltene aber dennoch eindrucksvolle Hallenkirche umfasst etwa 600 Sitzplätze. Derzeit ist die Michaelskirche leerstehend und aufgrund von sehr hohem Sanierungsbedarf gesperrt. Diese Immobilie böte ansonsten große Potenziale für christlich-religiöse, diakonisch-soziale oder kulturelle Nutzungen in bester infrastruktureller Lage. Gemäß dem Bebauungsplan der Stadt Krefeld handelt es sich bei diesem Grundstück um Gemeinbedarfsfläche. Neben der Michaelskirche, näher zur Niederstraßen hin, steht ein freistehender, 42 Meter hoher Glockenturm. Er ist aus Beton gegossen und mit einer Klinkerschale verblendet. Der mittelalterlich anmutende, runde Glockenturm prägt bis heute das Uerdinger Stadtbild. Der Turm ist weit über den Rhein hinweg sichtbar. Die Kapelle umfasst den Raum direkt im Turm – hier ist kreisrund der Altarraum angeordnet mit einem steinernen Würfel als Abendmahlstisch. Über den Turm hinaus ist der Raum erweitert durch theaterartig ansteigende Stufen, angeordnet in einem Kreissegment. Die Bänke bieten Platz für etwa 120 Menschen. Betritt man die Michaelskirche, ist man erstaunt, wie hell der große Raum wirkt. Das hohe Dach ist innen mit Holz verkleidet und wirkt recht dunkel. Der Altarbereich mit Taufecke und Chorecke hat keine natürliche Beleuchtung. Die Seitenwände sind dagegen mit großen künstlerisch gestalteten Glaswänden hell gehalten. An die Kirche angebaut findet sich an der Altarwand ein kleiner Sakristei-Anbau. Ursprünglich gab es hier einen Sakristei-Bereich für die Predigenden, dahinter den Küsterraum mit allen für den Gottesdienst nötigen Utensilien. Jetzt ist dieser Raum entkernt und beherbergt das Gemeindebüro. In der Etage darüber befindet sich ein kleiner Besprechungsraum.
Denkmalgeschützte Hallenkirche am Rhein, Gemeinbedarfsfläche
Am Zollhof 1,
47829 Krefeld
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Infos
Vermarktungsart | Kaufen |
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Grundstücksfläche | 1.320 m2 |
Erschließung | Erschlossen |
Bebaubar nach | Bebauungsplan |
Kosten
Miete pro Jahr |
0 € |
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Provision | Nein |
Finanzierungsrechner:
Kaufpreis:
600.000 €
Eigenkapital:
600.000 €
Bundesland:
Monatliche Rate
0 €
Effektiver Jahreszins
0 %
Sollzinsbindung
10 Jahre
Beschreibung des Objekts
Lage
Das Objekt befindet sich gleich am Anfang der Uerdinger Fußgängerzone an der Niederstraße, Ecke Am Zollhof in Uerdingen. Auf dem Grundstück befindet sich ein Bodendenkmal vor der Kirche: die Fundamente des Niedertores, also des nördlich gelegenen Stadttores. Dieses wurde abgerissen, als die Stadt sich erweiterte, die Fundamente wurden jedoch erhalten.
Sonstige Angaben
ZUSTAND DER GEBÄUDE: Die Außenhaut der Turmkapelle sowie auch der Stahlbetonkörper sind stark sanierungsbedürftig, sodass ein Schutznetz und ein Schutzgang zum Eingang angebracht wurden, um Fußgänger vor herabfallenden Teilchen zu schützen. Auch die beiden Uhren mussten stillgelegt werden, weil darüber das Schutznetz hängt. Leider schweigen die vier großen Bronze-Glocken seit Jahren, ebenfalls wegen der Gefahr herabfallender Fassaden-Teilchen durch die Vibration. In den letzten Jahren wurden umfangreiche Prüfungen bezüglich der Statik, der Kanalisation und auch der generellen Bausubstanz der Objekte durchgeführt. Die bisher durchgeführten Prüfungen durch diverse Fachbüros (Untersuchungs- und Prüfergebnisse liegen vor) ergaben ein erforderliches Investitionsvolumen von ca. 9 Mio. Euro zur Instandsetzung und Weiternutzung der Kirche, der Turmkapelle und der dazugehörigen Kanalisation sowie weiterer Gewerke wie Elektroarbeiten, Fassadensanierung usw. Zudem sind an beiden Objekten umfangreiche Betonsanierungen vorzunehmen. Aufgrund kritischer Standsicherheit der Spannbetonkonstruktion des Kirchengebäudes kann eine Einsturzgefahr nicht vollständig ausgeschlossen werden, weshalb das Gebäude gesperrt ist. Für den Erhalt und die Sicherung des Gebäudes ist eine sehr zeitnahe Stabilisierung der Spannanker vorzunehmen.