Nadine und ihr Freund Tobi sind auf der Reise ins Eigenheim. Wir beantworten Eure Fragen.

Eure Fragen zur Finanzierung

Ja. Aber: Die monatliche Belastung wird dann entsprechend hoch sein. Hier lohnt es sich unseren Finanzierungsrechner für einen ersten Überblick zu nutzen.
Sondertilgungen sind zusätzliche, freiwillige Tilgungsleistungen über die vertraglich vereinbarte Tilgung hinaus. Sondertilgungsmöglichkeiten bis 5 % sind häufig kostenlos. Werden diese gewünscht müssen sie gleich zu Beginn mit der Darlehensbeantragung vereinbart werden. Man ist nicht verpflichtet die vereinbarten Sondertilgungen zu erbringen, dies ist eine freiwillige Möglichkeit. Die geleisteten Sondertilgungen wirken sich positiv auf die Gesamtkosten und die Gesamtlaufzeit aus.
Sinnvoll ist, vor allem bei einem Vorhaben ohne Festangebote (z.B. Bauvorhaben oder große Sanierungen) Kostensteigerungen bzw. einen Puffer in der Finanzierung einzuplanen und bei der Beratung zu berücksichtigen. Eine generell vorherige Zusage für eine Nachfinanzierung gibt es in der Regel nicht.
Je nach Finanzierungsmodell sind nachträgliche Ratenanpassungen möglich, in manchen Fällen wird dafür eine Gebühr verlangt.

Eure Fragen zu den Kaufnebenkosten

Beim Kauf einer Immobilie in Deutschland fallen Grunderwerbssteuer und Notar-/Grundbuchkosten an. Je nach Bundesland ist die Grunderwerbssteuer unterschiedlich. In Baden-Württemberg sind es aktuell 5 % Grunderwerbssteuer und der Richtwert für die Notar-/Grundbuchkosten belaufen sich auf ca. 1,5 %. Je nachdem, ob die Immobilie durch einen Makler verkauft wird, fällt auch noch eine Maklerprovision an. Unser Rechner rechnet mit einer Maklerprovision von 3,57 %.

Hier gibt es eine Übersicht zu den Kaufnebenkosten. Über unseren Nebenkostenrechner erhaltet ihr zusätzlich einen Überblick über anfallende Kosten.
Wenn Grundstück und Hausbauvertrag gleichzeitig gemeinsam abgeschlossen werden, fällt die Grunderwerbssteuer für den gesamten Kaufpreis und somit für beides an. Grundstückspreis und Hauspreis. Wird ein unbebautes Grundstück allerdings unabhängig zu einem Gebäudebau gekauft (beispielsweise im Januar Grundstückskauf und Vertrag mit einem Bauunternehmen für den Hausbau unabhängig zum Grundstück erst im März), fällt in der Regel nur die Grunderwerbssteuer für das unbebaute Grundstück an.

Eure Fragen zum Eigenkapital

Eigenkapital ist der Betrag, der aus den eigenen finanziellen Mitteln beim Immobilienerwerb beigesteuert werden kann. Je mehr Eigenkapital vorhanden ist, desto weniger Kredit muss für die Wunschimmobilie aufgenommen werden. Eine Empfehlung von Wüstenrot ist mindestens 20 % zzgl. der anfallenden Nebenkosten. So kann man sich einen günstigen Zinssatz sichern. Je nach Vorhaben und Bank ist aber auch eine 100 % Finanzierung (Kaufpreis der Immobilie) möglich, bei der nur 10 % für die Kaufnebenkosten aus eigener Tasche zu bezahlen sind.
Finanzierungen sind bis 100 % des Kaufpreises bzw. der Baukosten möglich. Jedoch sollte Eigenkapital für die Kaufnebenkosten (Grunderwerbsteuer, Notar, ggf. Makler) vorhanden sein. Diese sollten aus dem EK finanziert werden. Allerdings muss man für Finanzierungen ohne Eigenkapital auch mit höheren Konditionen rechnen. Bei der Hinterlegung von weiteren Sicherheiten (z. B. Beleihung Bestandsimmobilie) ist u. U. auch eine 110 % Finanzierung (Kaufpreis + Nebenkosten) möglich.
Eigenkapital ist hier der falsche Begriff. Aber freie Grundschuldteile der bereits vorhandenen Wohnung können als Sicherheit für ein neues Darlehen verwendet werden. Durch mehr Sicherheiten sind höhere Darlehenssummen oder ggf. bessere Konditionen möglich.
Hierfür lohnt es sich unseren Miet-Kauf-Rechner zu nutzen.

Eure Fragen zu Förderungen

Einen Überblick über staatliche Förderungen gibt es hier. Infos zu den KfW- / BEG-Förderungen für das energetische Sanieren gibt es hier.