In Frankfurt und Umgebung eine halbwegs günstige Wohnung zu finden bleibt extrem schwierig; die Mieten steigen gar auf immer neue Höchststände. Nach Zahlen des Maklerverbands IVD-Mitte ist für eine bestehende Dreizimmerwohnung mit 75 Quadratmetern Fläche in guter Lage inzwischen mit einer Miete von etwa 16,50 Euro pro Quadratmeter zu rechnen.
Nach Beobachtung von Immoscout 24 sind die Mieten für Bestandswohnungen in Frankfurt in nur einem Jahr um sieben Prozent gestiegen, die für Neubau sogar um 9,3 Prozent.
Für eine bestehende durchschnittliche Zweizimmerwohnung mit 70 Quadratmetern werden demnach nun 14,52 Euro, für Neubauten 17,90 Euro pro Quadratmeter verlangt. Nur München ist nach dieser Aufstellung des Immobilienportals noch teurer.
Dass die Angebotsmieten weiterhin kräftig steigen, hat zumindest auch mit der eingebrochen Zahl an Wohnungskäufen zu tun.
Obwohl die Preise in Frankfurt seit dem Rekordjahr 2021 um etwa ein Fünftel gesunken sind, wurden im vergangenen Jahr nur 1427 Eigentumswohnungen im Stadtgebiet veräußert. Manche warten ab, ob die Preise ein noch geringeres Niveau erreichen, viele können sich die angebotenen Immobilien aber schlicht nicht leisten.
Viele Unsicherheiten haben den Markt im Jahr 2023 geprägt hätten, etwa der Krieg in der Ukraine, der Stopp von KfW-Fördermitteln und das Gebäudeenergiegesetz. Viele potenzielle Käufer hätten sich zunächst vom Traum einer eigenen Immobilie verabschiedet, sagt der Pressesprecher des IVD-Mitte. Die Folge: „Die Nachfrage nach Mietwohnungen steigt und die Mieten steigen mit.“