Klassisch finanzieren mit Annuitätendarlehen

Der Sollzins, früher auch Nominalzins genannt, ist der grundsätzliche Zinssatz, zu dem ein Kreditgeber einem Kreditnehmer eine Summe Geld überlässt. Er hängt von vielen Faktoren ab, allen voran:
Der Zins, der in Darlehensangeboten genannt wird, ist der bestmögliche Sollzinssatz für das Angebot. Das bedeutet meistens, dass alle einflussnehmenden Faktoren rund um den Kredit und den Kunden ideal sind:
Ändert sich einer dieser und anderer Faktoren, erhöht sich der Sollzins jeweils leicht.
Es gibt mehrere Faktoren, die Ihren Sollzins beeinflussen: Zum einen Ihre finanzielle Situation, zu anderem der aktuelle Markt. Welchen Sollzins Sie tatsächlich zahlen müssen, kann deshalb nur ein Experte in einem Beratungsgespräch mithilfe einer vollständigen Berechnung ermitteln. Haben Sie die passende Finanzierung für sich gefunden, wird im Darlehensvertrag der Sollzins für eine bestimmte Zeit festgeschrieben. Mit diesem Zinssatz berechnet sich auch der Tilgungsplan, der Ihnen zeigt, welche Rate Sie pro Monat zahlen werden und wann Sie schuldenfrei sind.
Jedoch ist der Sollzins nicht die Gesamtsumme der Kosten, die Sie auf das Darlehen bezahlen.
Hier finden Sie mehr Informationen zu den Nebenkosten beim Hauskauf
Zum Sollzins kommen bei Darlehen noch weitere Kosten hinzu, die im Effektivzins mit einberechnet werden. Er ist deshalb ein wenig höher als der Sollzins. Der effektive Jahreszins für Baufinanzierungen setzt sich zusammen aus:
Dadurch, dass beim Effektivzins all diese Faktoren einberechnet werden, ist er aussagekräftiger und gibt genauer wider, welche Ausgaben durch ein Immobiliendarlehen tatsächlich entstehen.
Auch wenn der effektive Jahreszins aussagekräftiger ist als der Sollzins, was Ihre finanzielle Gesamtbelastung angeht, so beinhaltet er doch nicht alle Kostenpunkte des Darlehens. Im Effektivzins nicht eingerechnet werden:
Ausgaben dafür werden nicht in den Zinsen geführt und müssen zusätzlich zur monatlichen Rate gezahlt werden, wenn sie denn anfallen.
Info:
Der beim Effektivzins größte Faktor, die Bearbeitungsgebühr, fällt bei Immobiliendarlehen weg, denn diese ist seit 2014 unzulässig. Darum sind die Unterschiede zwischen beiden Zinssätzen heute sehr gering.
Immobilienfinanzierung
In unserer Ratgeber-Serie finden Sie weitere Infos und Tipps zum Thema.
Bitte beachten Sie: Unsere Ratgeberartikel ersetzen keine Beratung durch einen Gutachter oder Juristen. Bei Unsicherheiten oder Fragen wenden Sie sich daher bitte immer persönlich an einen Fachanwalt oder Gutachter. Bei Fragen zu Finanzierungen, Bausparen oder Versicherungen stehen Ihnen unsere Berater natürlich jederzeit zur Verfügung. Bei Fragen rund um die Immobilienvermittlung und -verrentung stehen Ihnen unsere Immobilienexperten gerne zur Seite.
Unsere Chatzeiten:
Mo bis Do 9:00 Uhr - 19:00 Uhr
Fr 9:00 Uhr - 18:00 Uhr