Grafik Aktuelle Zinsentwicklung
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bei wechselhaften zinsen,
mit bausparen absichern.
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Wie entwickeln sich die Bauzinsen aktuell?

Nachdem die Bauzinsen über die letzten zwei Jahre stark angestiegen waren, kam es Ende 2023 endlich zu einem Zinsrückgang. Lagen die Bauzinsen im November 2023 noch bei gut 4 %, fielen diese bis zum Januar 2024 auf rund 3,4 % ab. Zusammen mit den zuletzt ebenfalls rückgängigen Immobilienpreisen wurde der Erwerb von Häusern und Wohnungen wieder erschwinglicher. Bauherren und Immobilienkäufer sollten allerdings nicht auf weiter fallende Zinsen spekulieren, denn die Entwicklung des Immobilienmarktes bleibt weiterhin volatil.

Zukünftige Kosten und Spielräume eines Immobilienerwerbs werden u. a. bestimmt durch:

  • Hohe Baukosten: Die Baupreise sind so stark gestiegen wie seit über 50 Jahren nicht mehr.
  • Steigende Energiekosten: Strom und Heizung werden perspektivisch immer teurer.
  • Variable Immobilienpreise: Wohneigentum wird aktuell günstiger, mit fallenden Bauzinsen könnten die Preise jedoch mittelfristig wieder anziehen.
  • Zunehmender Wohnungsbedarf: Immer mehr Menschen in Deutschland benötigen eine Unterkunft und es mangelt an Wohnraum.

Mit einem Bausparvertrag bauen Sie solides Eigenkapital auf und sichern sich dauerhaft günstige Darlehenszinsen in unsicheren Zeiten. Denn der Preis für Baugeld sowie Mietwohnungen steigt weiter und Immobilien können auf mittlere Sicht auch wieder teurer werden.

Aktuelle Zinsentwicklung für Hypothekenkredite. Stand: Februar 2024

Was bedeuten rückläufige Bauzinsen für Käufer und Eigentümer?

Aufgrund hoher Immobilienpreise und Bauzinsen war der Erwerb einer Immobilie für viele Bauherren und Käufer lange nicht erschwinglich. Mit den aktuell niedrigeren Kosten für Immobilien und den zuletzt ebenfalls rückgängigen Bauzinsen wird der Wunsch nach Wohneigentum wieder leicht realisierbar: Die finanzielle Belastung in Form von Fremdkapitalbedarf und Kosten für Baukredite nimmt ab.

Wie wirken sich also günstigere Bauzinsen ganz konkret auf eine Baufinanzierung aus? Dazu ein Beispiel: Für die Berechnung der Kreditkosten wird der effektive Jahreszins herangezogen. Er ist die Summe aus Sollzins und weiteren Kosten und Gebühren, die im Rahmen der Kreditvergabe anfallen und wird dem Darlehensgeber des Kredites bezahlt.

Für einen Nettodarlehensbetrag von 200.000 € bedeutet ein Rückgang der aktuellen Bauzinsen um 1 Prozentpunkt dann Ersparnisse von gut 167 € im Monat – oder ganze 2000 € pro Jahr.

Mögliche Zinssenkung p.a. 1 % - Punkt 2 % - Punkte 3 % - Punkte
Ersparnisse pro Monat 167 € 333 € 500 €
Ersparnisse pro Jahr 2.000 € 4.000 € 6.000 €
Ersparnisse durch Zinssenkung bei einem Nettodarlehensbetrag von 200.000 EUR
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Welche Faktoren beeinflussen die Zinsen?

Eine Vielzahl an Einflüssen tragen zur Entwicklung der Bauzinsen bei. Vor allem die Zinsentwicklung von Staatsanleihen, Pfandbriefen und indirekt der Leitzins der Europäischen Zentralbank zählen zu ausschlaggebenden Faktoren. Vereinfacht ausgedrückt, handelt es sich bei Staatsanleihen um Wertpapiere, die von der deutschen Regierung ausgegeben werden. An deren Konditionen orientieren sich wiederum die Zinssätze für Pfandbriefe – Wertpapiere, mit welchen Banken Ihre Baufinanzierungen refinanzieren.

Eine Veränderung des EZB-Leitzinses kann häufig die Nachfrage nach Anleihen beeinflussen. Wird beispielsweise eine Senkung des Leitzinses angekündigt, kann dies die Nachfrage am Kapitalmarkt steigern und eine Art Reaktionskette auslösen:

Aufgrund einer steigenden Nachfrage werden die Zinssätze für deutsche Staatsanleihen niedriger, was zu sinkenden Zinsen für Pfandbriefe und somit auch zu günstigeren Baufinanzierungszinsen führt. Bei einer sinkenden Nachfrage führt diese Abfolge umgekehrt zu steigenden Zinsen.
Kurzum: Werden die Leitzinsen gesenkt oder wird dies in Aussicht gestellt, sinken daraufhin mittelbar zumeist auch die Bauzinsen – und umgekehrt.

Doch auch hier gilt: Keine Regel ohne Ausnahme. Denn manchmal kommt es durch das Verhalten internationaler Großanleger zu einer gegenläufigen Entwicklung von Leit- und Bauzinsen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Geldpolitik in den USA und Europa unterschiedliche Wege geht oder verschiedene Erwartungen weckt und sich die Großanleger dann stärker an den USA orientieren.

Weitere Faktoren, wie die wirtschaftliche Entwicklung und die allgemeine Nachfrage nach Immobilien können die Bauzinsen ebenfalls beeinflussen. Insbesondere spielt jedoch die Inflationsentwicklung innerhalb es EU-Raumes und innerhalb Deutschlands eine signifikante Rolle, denn an ihr richtet die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik, also auch ihre Zinsentscheidungen, aus.

Zinsentwicklung 2024: Wird es wieder günstiger?

Die geschilderten Einflussfaktoren erschweren eine Vorhersage für die Zinsentwicklung 2024. Experten rechnen in diesem Jahr mit möglichen Senkungen der EZB-Leitzinsen. Tretten diese ein, dürften die Bauzinsen dementsprechend ebenfalls zurückgehen. Allerdings wäre anschließend mit einem erneuten Anstieg der Immobilienpreise zu rechnen. Diese sinken gegenwärtig zwar noch, könnten bei günstigeren Finanzierungsbedingungen und einer anziehenden Nachfrage nach Wohneigentum jedoch wieder steigen. Es ist davon auszugehen, dass das hohe Preisniveau neu errichteter Wohnimmobilien bestehen bleibt, sich jedoch auch Bestandsimmobilien mittelfristig wieder verteuern werden.

Dafür spricht zusätzlich:

  • Baukosten steigen aufgrund mangelnder Baumaterialien, fehlender Fachkräfte und strengeren Umweltstandards. Gebäude mit hohen Energiestandards werden dementsprechend immer hochpreisiger.
  • Die Gesamtnachfrage nach Wohnungen übertrifft weiterhin das Angebot auf den Markt. Dies schlägt sich in den stärker steigenden Mieten nieder. Auch die Kaufpreise für Bestandsimmobilien werden aufgrund der Knappheit auf längere Sicht wieder steigen.
  • Zur Zeit steigen die Realeinkommen in Deutschland - Löhne und Gehälter legen insgesamt wieder stärker zu als die Inflation. Damit werden sich auch wieder mehr Menschen den Erwerb von Wohneigentum zutrauen und ihre Finanzkraft steigt wieder.

Vorsorge durch Bausparen

Mit dem Abschluss eines Wohn- und Bausparvertrags zu den aktuellen Konditionen stellen Sie frühzeitig die Weichen für eine günstige Anschlussfinanzierung. Kommt es zukünftig dann erneut zu Kostensteigerungen können Sie sich entspannt zurücklehnen – sichern Sie sich daher ein zinsgünstiges Darlehen zur (Teil-) Ablösung Ihrer Finanzierung.

Tipps für Ihre Baufinanzierung

  • Sichern Sie sich bei niedrigeren Bauzinsen die günstigeren Konditionen, bevor Preise zukünftig wieder anziehen.
  • Erhöhen Sie durch den Einsatz von Bausparverträgen die Eigenkapitalquote. Denn: Je mehr Eigenkapital, desto besser sind die Darlehenskonditionen.
  • Achten Sie darauf, die Belastungsgrenze durch die Rückzahlungsraten nicht zu überschreiten.

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Nutzen Sie die niedrigeren Bauzinsen, um sich eine günstigere Anschlussfinanzierung zu sichern:

Wer eine Anschlussfinanzierung plant, kann bei günstigen Zinsen langfristig mit einem Forward-Darlehen profitieren. Bei einem Forward-Darlehen sichern sich die aktuellen Konditionen für ein zukünftiges Darlehen zur Tilgung Ihres Kredites. Bei rückläufigen Zinsen wird die Anschlussfinanzierung immer attraktiver – allerdings sollte nicht langfristig auf eine günstigere Marktlage spekuliert werden.

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Stand: Februar 2024

Tipp:
In unseren Ratgebern finden Sie weitere Infos zu den Themen Immobilienkauf und Hausbau.

Wichtige Informationen

Bitte beachten Sie: Unsere Ratgeberartikel ersetzen keine Beratung durch einen Gutachter oder Juristen. Bei Unsicherheiten oder Fragen wenden Sie sich daher bitte immer persönlich an einen Fachanwalt oder Gutachter. Bei Fragen zu Finanzierungen, Bausparen oder Versicherungen stehen Ihnen unsere Berater natürlich jederzeit zur Verfügung. Bei Fragen rund um die Immobilienvermittlung und -verrentung stehen Ihnen unsere Immobilienexperten gerne zur Seite.

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