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Tipps für Ihren Immobilienverkauf

Wer seine Immobilie verkaufen möchte, steht vor vielen wichtigen Entscheidungen: Was ist das Haus wert? Soll man privat verkaufen oder doch lieber ein Makler beauftragen? Und welche Schritte sollte man als Privatverkäufer bei einem Immobilienverkauf beachten? Man muss an viele wichtige Dinge denken. Damit Sie bei dem Privatverkauf Ihrer Immobilie nichts vergessen und gut vorbereitet sind, haben wir nachfolgend einige Immobilienverkauf-Tipps für Sie gesammelt sowie eine Checkliste rund ums Thema Haus und Wohnung verkaufen zusammengestellt.

Tipp 1: Gut Ding will Weile haben

Ein Hausverkauf muss gut überlegt sein und perfekt geplant werden. Wichtig dabei ist, dass man sich die nötige Zeit dafür nimmt und nichts überstürzt. Als Verkäufer sollte man sich im Vorfeld ein Vermarktungskonzept überlegen und dieses im Laufe des Verkaufsprozesses immer wieder neu überdenken.

Tipp 2: Ein Ziel vor Augen

Was soll erreicht werden? Sowohl hinsichtlich des finanziellen als auch des zeitlichen Aspekts. Es bietet sich an, dies dann schriftlich festzuhalten. Man sollte dabei unbedingt auch etwas Puffer in alle Richtungen mit einkalkulieren. Denn nicht immer läuft alles 100%ig nach Plan.

Tipp 3: Mit Makler oder privat verkaufen?

Ein Haus oder eine Wohnung zu verkaufen ist nicht ganz unkompliziert: Dafür benötigt man viel Zeit für die Besichtigungstermine und Besorgung der Unterlagen, Verhandlungsgeschick, um preissenkende Argumente der Interessenten zu entkräften und auch einige Fachkenntnisse. Deshalb sollte jeder potenzielle Verkäufer vorab genau überlegen, ob er sich das selber zutraut oder lieber einen Profi beauftragen möchte. Der Makler berechnet nur im Erfolgsfall eine Provision, im Gegenzug nimmt der dem Verkäufer eine Menge Arbeit ab, hat Erfahrung in der Vermittlung von Immobilien sowie ein großes Netzwerk und erzielt womöglich auch einen höheren Verkaufspreis.

Tipp 4: Immobilienwert ermitteln

Den richtigen Verkaufspreis festzulegen, kann eine schwierige Sache sein und ist dennoch das A und O. Denn setzt man den Preis der Immobilie zu niedrig an, verschenkt der Verkäufer Geld. Ist er jedoch zu hoch angesetzt, kann sich die Suche nach einem passenden Käufer hinziehen und letztlich muss die Immobilie für deutlich weniger Geld verkauft werden. Daher ist es wichtig, für eine Wertermittlung die aktuelle Marktsituation zu kennen und darauf basierend einen realistischen Immobilienpreis zu errechnen. Überlassen Sie diese Analyse einem Experten, der sich damit auskennt.

Tipp 5: Erst der Verkauf, dann der Auszug

Als Verkäufer sollte man bis zum Verkauf in der Immobilie wohnen bleiben. Denn Studien haben ergeben, dass es schwieriger ist, ein bereits leer stehendes Haus oder eine leer stehende Wohnung zu verkaufen. Unbewohnte Räume wirken für viele Interessenten nicht so ansprechend, weil es ihnen mitunter schwerer fällt, sich alles in bewohntem Zustand vorzustellen. Außerdem vermittelt ein leeres Objekt, dass die Immobilie möglichst rasch verkauft werden soll, da bereits ein neues Eigenheim gefunden wurde. Genau anders herum verhält es sich übrigens mit Mietern: Wer seine Wohnung oder sein Haus verkaufen will und darin ein Mieter wohnt, dann kann der Verkaufspreis bis zu 30 % geringer ausfallen.

Tipp 6: Alles schriftlich

Vom Bauplan über Wertgutachten bis zum Energieausweis: Alle für den Verkauf notwendigen Unterlagen sollten so früh wie möglich zusammengestellt werden. Das vereinfacht die Vertragsabwicklung ebenso wie die Beantwortung möglicher Rückfragen von Kaufinteressenten.

Tipp 7: Der erste Eindruck zählt

Niemand möchte ein vermülltes Haus besichtigen, geschweige denn kaufen. Deshalb sollte man es mit möglichst wenig Aufwand in einen sehr guten Zustand bringen und es gekonnt präsentieren. Der erste Eindruck zählt. Deshalb sollte der Grundsatz lauten: Aufräumen, Reparieren, Dekorieren. Der Verkäufer sollte für Ordnung und Sauberkeit sorgen, kleine Reparaturarbeiten durchführen und die Immobilie mit einigen Wohnaccessoires dekorieren. Persönliche Gegenstände und zu viel Nippes sollte weggeräumt werden. Die Immobilie sollte so zeitlos wie möglich präsentiert werden. Denn nur wenn sich die Interessenten von Anfang an mit dem Haus oder der Wohnung identifizieren und sich darin wohlfühle, kommen sie mit einer Kaufabsicht wieder.

Tipp 8: Professionelles Exposé

Ein ansprechendes Exposé bildet die Grundlage für einen erfolgreichen Verkauf einer Immobilie. In ihm werden sämtliche Vorzüge des Objekts gezielt zur Geltung gebracht. Daher sollte die Immobilie sowohl auf dem Papier als auch im Internet von ihrer besten Seite gezeigt werden. Viele aussagekräftige, gut belichtete und vor allem scharfe Innen- und Außenaufnahmen vermitteln den Kaufinteressenten eine gute Orientierung. Ebenso wie ansprechende Texte, die alles Wichtige kurz und präzise auf den Punkt bringen. Etwaige Mängel sollten nicht verschwiegen, aber auch keine Vorzüge vergessen werden. Grundrisse und Informationen zur Infrastruktur und Co runden das Ganze sinnvoll ab.

Tipp 9: Immer erreichbar

Die eigene Immobilie ist nicht die einzige, die zum Kauf angeboten wird. Der Immobilienmarkt bietet eine breite Auswahl an Angeboten. Wenn ein Interessent immer nur den Anrufbeantworter erreicht, wird er irgendwann aufgeben und sein Glück woanders versuchen. Da potenzielle Käufer in der Regel berufstätig und nur abends oder am Wochenende erreichbar sind, sollte man auch ausreichend Zeit für Besichtigungstermine einplanen sowie telefonisch verfügbar sein, um Fragen zu beantworten.

Tipp 10: Seien Sie gut vorbereitet

Ein Verkäufer sollte eine Besichtigung offen und souverän durchführen und dabei die Vorteile der Immobilie betonen. Mögliche Mängel sollten dabei jedoch nicht verschwiegen werden. Denn ein offenes und ehrliches Auftreten erweckt bei den Kaufinteressenten Vertrauen, was für die Verkaufsverhandlungen von Vorteil ist.

Tipp 11: Lassen Sie einen Gutachter ins Haus

Manche Interessenten erscheinen zum zweiten Besichtigungstermin mit einem Gutachter. Als Verkäufer sollte man diese Chance für sich selbst nutzen und Verkaufsargumente durch die festgestellten Vorteile sammeln. Werden Mängel identifiziert, sollte man sich diese erklären lassen und den Experten zu Sanierungstipps befragen. Im Zweifel sollte die Verkaufsstrategie noch einmal überdacht werden.

Tipp 12: Lernen Sie den Käufer kennen

Bei den Verhandlungen ist es hilfreich, als Verkäufer sowohl Dauer als auch deren Geschwindigkeit in der Hand zu haben. Das gelingt am besten, wenn der Verkäufer herausfindet, worum es dem Kaufinteressenten wirklich geht: um ein Zuhause für die Familie, ein möglichst günstiges Schnäppchen oder um eine reine Kapitalanlage.

Tipp 13: Bonität prüfen

Eine sogenannte „Bonitätsprüfung“ gibt Auskunft darüber, ob der potenzielle Käufer auch solvent ist und den geforderten Preis überhaupt aufbringen kann. Diese Selbstauskunft sollte man als Verkäufer einfordern. Auch wenn man als Privatperson dazu nicht berechtigt ist, besteht die Möglichkeit über Fachexperten die jeweilige Bonität abzufragen.

Tipp 14: Perfekter Kaufvertragsentwurf

Alle Vereinbarungen und Absprachen zwischen dem Verkäufer und den Kaufinteressenten müssen notariell beurkundet werden. Ein Notar ist beim Kaufvertragsentwurf behilflich. Begleitet ein Makler den Verkaufsprozess, so bereitet dieser meist den Vertragsentwurf sowie den Notartermin sorgfältig vor. Denn nicht beurkundete Nebenabreden sind nichtig und können sogar dazu führen, dass der gesamte Kaufvertrag nichtig ist. Mit dem notariellen Kaufvertrag ist der Immobilienverkauf dann unter Dach und Fach.

Tipp 15: Kein Geld, keine Schlüsselübergabe

Selbst wenn der Käufer noch so sympathisch erscheint: Die Schlüsselübergabe sollte erst erfolgen, wenn der komplette Kaufpreis bezahlt wurde. Für die Abwicklung nutzen viele ein Notaranderkonto. Das dient dem sicheren Geldtransfer und der Eigentumssicherung. Damit der Käufer das Geld fristgerecht zahlen kann und der Verkäufer den vereinbarten Kaufpreis auch erhält.

Checkliste Immobilienverkauf

  • Ist gerade ein guter Zeitpunkt für den Hausverkauf?
  • Will ich den Immobilienverkauf in Eigenregie erledigen oder an einen Makler übergeben?
  • Habe ich alle Unterlagen zur Hand?
  • Energieausweis?
  • Grundbuchauszug?
  • Grundrisse?
  • Was ist meine Immobilie überhaupt wert?
  • Habe ich mir eine Verkaufsstrategie überlegt?
  • Was sind meine Ziele?
  • Wer führt Besichtigungstermine durch?
  • Was sind die Vorteile meiner Immobilie? Was die Mängel?
  • Wie können mich potentielle Käufer erreichen?
  • Was muss unbedingt mit in den Kaufvertrag aufgenommen werden?
  • Kenne ich einen
    - Notar für den Kaufvertrag?
    - Gutachter für die Immobilienwertermittlung?
    - Makler für den Verkauf?
    - Banker für die Finanzierungsprüfung?
  • Liegt eine Bonitätsauskunft vom Käufer vor?
  • Ist der verhandelte Kaufpreis auf dem Konto?

Fehler vermeiden: Typische Fallstricke beim Haus- oder Wohnungsverkauf
Checkliste für Immobilienverkäufer: Wohnungsbesichtigung
Checkliste für Immobilienverkäufer: Fragen an den Käufer

Oder doch lieber einen Makler beauftragen?

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In unserer Ratgeber-Serie finden Sie weitere Infos und Tipps zum Thema.

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