Betrugsmaschen bei der Immobiliensuche

Eine Wohnung oder ein Haus zur Miete bzw. zum Kauf sind im Internet schnell gefunden. Doch Vorsicht: Schwarze Schafe versuchen immer wieder, beliebte Websites für Betrugsmaschen zu missbrauchen. Die Täter haben es in der Regel auf Geldüberweisungen der Wohnungssuchenden abgesehen und gehen dabei immer raffinierter vor. Besonders gern wenden die Täter ihre Tricks in Großstädten mit einem angespannten Immobilienmarkt an. Hier ist die Existenz der Wohnung nicht so leicht zu prüfen wie in einer Kleinstadt und die Interessenten sind oft verzweifelt genug, sich auf ungewöhnliche Vorschläge einzulassen.

Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie auf Folgendes achten:

  • Überweisen Sie niemals Geld für die Schlüsselübergabe!
    Eine gängige Masche ist der sogenannte Vorkasse-Betrug. Es wird eine Immobilie zu einem sehr günstigen Preis angeboten. Im Laufe der Kommunikation wird behauptet, eine Besichtigung sei nicht möglich, z. B. weil der Vermieter im Ausland lebt. Was dann folgt, ist der Vorschlag einer Schlüsselübergabe gegen eine Kautionszahlung.

  • Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen!
    Auf dem angespannten Immobilienmarkt müssen Interessenten oft schnell sein. Diesen Handlungsdruck nutzen Betrüger aus. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Denken Sie sorgfältig darüber nach, bevor Sie Geld überweisen und fragen Sie Freunde/Familie um Rat. Zahlen Sie z.B. nie Geld an, um sich das Vorkaufsrecht für eine Immobilie zu sichern. Seien Sie insbesondere bei ausländischen Bankkonten skeptisch.

  • Überprüfen Sie die Identität Ihres Vertragspartners!
    Eine weitere Masche ist die Vermietung von Immobilien, die dem potentiellen Vermieter gar nicht gehören. Betrüger mieten sich beispielsweise eine Ferienwohnung, machen davon Fotos und bieten die Wohnung in einem Immobilienportal an. So können sie sogar Besichtigungen durchführen und unter falschem Namen einen Mietvertrag ausstellen. Die angeblichen Vermieter kassieren dann von mehreren Mietern die Kaution, bevor sie sich aus dem Staub machen. In diesem Fall hilft es, sich bei der Vertragsunterzeichnung den Personalausweis zeigen zu lassen.

  • Geben Sie möglichst wenige persönliche Informationen bekannt!
    Schützen Sie sich vor gefälschten E-Mails (Phishing). Kennzeichen für einen Betrugsversuch sind mitgeschickte Links sowie dringende oder ungewöhnliche Aufforderungen, seine Daten nochmals einzugeben. Genaue Geburtsdaten oder gar Bankverbindungen gehören nicht in die Hände unbekannter Menschen.

  • Vergleichen Sie den Mietpreis mit ähnlichen Angeboten in der Nähe!
    Ein Hinweis darauf, dass die Immobilienanzeige gefälscht ist, ist der attraktive oder sehr günstige Preis des Objektes. Zwar gibt es grundsätzlich noch Schnäppchen, doch sollte man genau prüfen, ob die Anzeige tatsächlich echt ist und die Immobilie mit anderen in der Größe und Lage angebotenen Objekten vergleichen.

Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl! Grundsätzlich gilt: Finger weg beim geringsten Verdacht und bei unglaubwürdigen Angeboten. Brechen Sie sofort den Kontakt zum Anbieter ab, sobald Sie den Eindruck haben, es könnte sich um einen Betrugsversuch handeln.

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