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Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass die durch die Corona-Pandemie bedingten negativen Auswirkungen auf Wirtschaft und Einkommen einen gewissen Einfluss auf die dargestellte prognostizierte Entwicklung haben werden. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln geht jedoch von einem eher moderaten Effekt aus.
Wer einen Blick auf die Entwicklung der Immobilienpreise wirft, stellt einen eindeutigen Trend fest: Sie steigen. Und das unaufhörlich. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kletterten die Preise im bundesdeutschen Durchschnitt allein vom 3. Quartal 2018 bis zum 3. Quartal 2019 um 4,9 % nach oben. Am stärksten verteuert haben sich dabei Eigentumswohnungen (+9 %) sowie Ein- und Zweifamilienhäuser (+7,5 %) in Metropolen wie Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf.
Ein ähnliches Bild zeigt sich aber auch in anderen kreisfreien Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern. In diesen stiegen die Preise für Eigentumswohnungen um 5,8 %. Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich hier sogar um 7,8 %. Etwas moderater fiel die Immobilienpreisentwicklung hingegen in städtischen Kreisen außerhalb kreisfreier Großstädte aus. Hier stellte das Statistische Bundesamt ein Plus von 4,5 % bei Eigentumswohnungen sowie 5,1 % bei Ein- und Zweifamilienhäusern fest.1
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Im Vergleich zu anderen Ländern sind die Preise für Häuser und Grundstücke in Deutschland allerdings eher niedrig. Zumindest im Verhältnis zum durchschnittlichen Jahreseinkommen. So zeigt eine Studie von Deloitte, dass es nur in Portugal und Belgien günstiger ist, Wohnraum zu kaufen. An der Spitze steht Tschechien. Hier müssen Verbraucher im Durchschnitt elf Jahresgehälter aufbringen, um eine 70-Quadratmeter-Wohnung zu kaufen. In Deutschland, Österreich und Norwegen sind dafür durchschnittlich fünf bis sechs Jahresgehälter erforderlich.2 Gemessen am Quadratmeterpreis von Wohnungen liegt Deutschland im Kaufpreisranking jedoch auf Platz 4, hinter Großbritannien, Frankreich und Norwegen.
Geht es um eine Prognose für die Immobilienpreisentwicklung der kommenden Jahre, so hängt diese von verschiedenen Einflussfaktoren ab. Beispiele sind die Entwicklung von Einkommen und Konjunktur oder die Veränderung der Zinsen. Auch Beschäftigung und Bevölkerungswachstum können die Wertentwicklung von Immobilien beeinflussen.
In Bezug auf den bundesdeutschen Durchschnitt rechnen Experten bis 2025 und darüber hinaus mit einem anhaltenden Aufwärtstrend. Während Häuser und Grundstücke in Städten und zugehörigen Randgebieten auch in den kommenden Jahren an Wert gewinnen werden, sinken die Immobilienpreise in einigen Teilen Deutschlands bereits heute. So zum Beispiel in ländlichen Gegenden im Osten, im Ruhrgebiet und im Saarland. In Metropolregionen wie Berlin, Dresden oder Leipzig steigen die Immobilienpreise hingegen weiter stark an. Gründe dafür sind die Urbanisierung und der Wegzug aus Dörfern und kleinen Gemeinden.
Eine Antwort auf die Frage „Wann sinken die Immobilienpreise wieder?“ hängt vor allem von der jeweiligen Region ab. So prognostizieren zahlreiche Experten, dass die Immobilienpreisentwicklung in Deutschland auch bis 2025 und darüber hinaus dem Aufwärtstrend folgen wird. Zumindest dann, wenn die Zinsen auf dem niedrigen Niveau bleiben. Gründe sehen Forscher hier unter anderem im wachsenden Flächenbedarf pro Einwohner und in einer steigenden Anzahl von Single-Haushalten.
Vor allem in Städten, die durch ein attraktives Arbeitsplatzangebot viele Menschen anziehen, könnten die Preise für Wohnungen und Häuser bei anhaltenden Trends bis 2030 um über 50 Prozent steigen. In ländlichen Regionen könnte sich hingegen ein anderes Bild zeigen. Hier ist in Zukunft sogar ein leichter Preisrückgang möglich.
Ziehen Metropolen wie Berlin, Köln oder München in Zukunft weniger junge Menschen an, könnte das den Aufwärtstrend bremsen. Einen ähnlichen Effekt hätten deutlich steigende Zinsen.
Vorüberlegungen beim Immobilienkauf
In unserer Ratgeber-Serie finden Sie weitere Infos und Tipps zum Thema.
1 Quelle: Statistisches Bundesamt (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/12/PD19_509_61262.html) vom 30.12.2019
2 Quelle: Deloitte Property Index 2019 (https://www2.deloitte.com/content/dam/Deloitte/de/Documents/real-estate/property-index-2019-2.pdf)
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