
In wenigen Schritten Strom selbst erzeugen. Der Weg zur Solaranlage auf dem eigenen Dach.
1. Schritt: Unverbindliches Angebot anfordern
Bevor man sich von einem Solaranlagenanbieter ein unverbindliches Angebot zuschicken lässt, sollte man sich zunächst ein paar Gedanken machen. Wie viel Dachfläche steht einem zur Verfügung? Und was möchte man mit der Solaranlage erreichen? Natürlich möchte man kostenlosen Strom produzieren. Aber genügt es, die eigenen Stromkosten zu senken oder möchte man so unabhängig wie möglich vom Energieversorger werden? Je nach Antwort wird man sich für eine Solaranlage mit oder ohne Speicher entscheiden.
Außerdem sollte man die Stromabrechnungen der letzten Jahre überprüfen. Wie hoch war der jährliche Stromverbrauch? Im Internet findet man verschiedene Online-Rechner, mit denen man sehr einfach berechnen kann, wie viel Solarstrompotenzial im eigenen Hausdach steckt. Mit diesen Informationen gerüstet, können Sie sich nun von einem Solaranlagenanbieter ein erstes unverbindliches Angebot zukommen lassen. Gut ist es, einen Anbieter zu wählen, der über viel Erfahrung im Bereich Photovoltaik verfügt und außer der Solaranlage auch Serviceleistungen und Garantien aus einer Hand bieten kann.
2. Schritt: Beratung und Planung der Anlage
Für die ausführliche Beratung und genaue Planung ist ein Vor-Ort-Termin unumgänglich. Sehr hilfreich ist es, wenn man dafür einen Bauplan vom Haus zur Hand hat. Der lokale Solarfachmann überprüft die örtlichen Gegebenheiten. Dabei stellt er fest, wie viele Solarmodule wirklich auf das Dach passen und welche sich am besten eignen. Neben der Dachgröße spielt auch die Lage des Hauses und der Neigungswinkel des Dachs für die Stromproduktion eine wichtige Rolle. Wie ist die Sonneneinstrahlung und sorgen z. B. umliegende Bäume für längere Schattenzeiten? Wo lässt sich der Wechselrichter am besten installieren und wie sieht es mit der Verkabelung aus? Nach der Begehung berät Sie der Solarexperte ausführlich, welche Solaranlage aus seiner Sicht am besten zu Ihren Strombedürfnissen passt. Im Anschluss an den Termin bekommen Sie eine Bestätigung über die Machbarkeit und ein detailliertes Angebot zugeschickt.
3. Schritt: Abschluss des Vertrages
Ein guter Solaranlagenanbieter kann Sie zu den verschiedenen Finanzierungs-, Förderungs-, und Versicherungsmöglichkeiten beraten. Meist verfügt er sogar über Kooperationen mit Kreditinstituten, die Ihnen spezielle Konditionen anbieten und den Finanzierungsprozess vereinfachen. Nachdem die Finanzierung steht, muss nur noch der Vertrag abgeschlossen werden und schon kann die Installation der Photovoltaikanlage beginnen.
4. Schritt: Installation der Anlage
Für die Installation der Solaranlage wird ein verbindlicher Bautermin vereinbart. Vor Baubeginn muss die Solaranlage noch beim Energieversorger angemeldet werden. Den Schriftverkehr übernimmt in der Regel der zuständige Solarteur. Bei denkmalgeschützten Immobilien ist zudem eine Baugenehmigung bei der Kommunalverwaltung bzw. beim Bauamt zu beantragen. Da die Solarmodule und der Wechselrichter meist ein oder zwei Tage vor dem Bautermin angeliefert werden, ist es gut, wenn ein geeigneter Lagerraum zur Verfügung steht. Die Installation der Solaranlage selbst dauert in der Regel nur zwei Tage.
5. Schritt: Inbetriebnahme der Anlage
Nach der Installation ist die Solaranlage sofort einsatzbereit. Der Solarteur weist Sie vorher noch in die Funktionsweise und Sicherheitshinweise der Anlage ein. Ihre einzige Aufgabe ist es dann, die Funktionen regelmäßig zu überprüfen, sowie für die Wartung der Solaranlage zu sorgen. Manche Anbieter stellen für die Kontrolle der Solaranlage eine kostenlose App zur Verfügung. Das ist äußerst praktisch, denn damit haben Sie die eigene Stromproduktion jederzeit, auch von unterwegs, im Griff.
Und jetzt ist es soweit - die Stromproduktion und damit das Stromkostensparen kann beginnen.
Autor: E.ON
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