Tipps für Wohnungssuche, Besichtigung und Bewerbung

Die Suche nach einer passenden Wohnung kann heute eine echte Herausforderung darstellen. Insbesondere in großen Städten und Ballungszentren, in denen viele Bewerber auf wenige freie, gut gelegene und bezahlbare Wohnungen treffen. Massenbesichtigungen sind dann keine Seltenheit und es gilt sich von den anderen Bewerbern abzuheben.

Wie du mehr Erfolg haben kannst, zeigen wir dir mit unseren Tipps zur Wohnungssuche, der Bewerbung und der Wohnungsbesichtigung.

zwei junge Frauen am Smartphone

Wohnungssuche: Die Traumwohnung finden

Raus aus der WG und ab in die eigene Mietwohnung! Das ist manchmal leichter gesagt, als getan. Denn gerade in großen Städten und Ballungszentren kommen viele Interessenten auf wenige Wohnungen; neue Anzeigen bleiben nicht lange aktiv und bezahlbare Immobilien sind knapp, vor allem in beliebten Lagen! Dann heißt es für dich: Gut vorbereiten, um den Vermieter oder Makler zu überzeugen.

Etwas entspannter und einfacher wird die Suche mit der Unterstützung durch einen Makler. Die Experten kennen den Markt und stellen dir regelmäßig passende Angebote vor. Der Nachteil: Du musst für die Beauftragung eines Maklers auch dessen Kosten tragen. Üblich sind Ausgaben von ein bis zwei Kaltmieten, die das Budget für Umzug, Renovierung und Einrichtung senken. Aber wie funktioniert eigentlich die Suche nach einer Wohnung ohne Makler und worauf ist bei der Wohnungsbewerbung und -besichtigung zu achten?

Verschiedene Wege: Internet, Freunde oder Zeitungen

Machst du dich selbst auf die Suche, kannst du die Mietwohnung deiner Träume auf verschiedensten Wegen ausfindig machen. Am beliebtesten sind Suchen über das Internet bei den diversen Suchportalen, aber auch in der Zeitung, über Freunde und Familie oder über eine eigene Anzeige kannst du fündig werden.

Ganz gleich, für welchen Weg du dich entscheidet: Bei der Wohnungssuche solltest du regelmäßig nach Angeboten schauen, den Markt beobachten und bei passenden Inseraten schnell reagieren. Vor allem im Internet bleiben Wohnungen nicht lange unentdeckt. Ist deine Wohnungsbewerbung eine der ersten, steigen die Chancen, die Traumwohnung tatsächlich zu bekommen.

Die Wohnungssuche im Internet ist wohl die bekannteste und am meisten genutzte Art, eine neue Wohnung zu finden. Du gibst die wichtigsten Kriterien wie Wohnfläche, Lage oder maximale Kaltmiete in die Masken der Suchmaschinen ein und kannst die passenden Wohnungsangebote durchstöbern. Die Suche ist in der Regel kostenlos. Bei einigen Portalen kannst du dich zudem registrieren und neue Angebote abonnieren.

Der Vorteil ist, dass du sofort eine Mail erhältst, wenn eine Wohnung zum Mieten frei wird. Der Nachteil: Sehr viele nutzen das Internet zur Wohnungssuche und neue Einträge sind vor allem in großen Städten und Ballungszentren nur für kurze Zeit aktiv. Soll dieser Weg zum Erfolg führen, heißt es also schnell sein.

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Bei den klassischen Anzeigen in der Zeitung stellen private Anbieter freie Zimmer oder Wohnungen zum Mieten ein. Die Suche ist weniger komfortabel und das Angebot deutlich kleiner als im Internet. Hinzu kommt, dass die Inserate nur knapp beschrieben sind. Auch Bilder gibt es meist nicht und ihr du erfährst erst bei der Wohnungsbesichtigung, ob das Angebot wirklich etwas für dich ist.

Ist der Wohnraum knapp, empfiehlt es sich, die Wohnungssuche privat durchzuführen: Hör dich dazu einfach bei Freunden, Bekannten und Familienangehörigen um. Erfahre, wann sie umziehen und bewirb dich für die Wohnungen, noch bevor diese auf dem Markt sind. Die große Konkurrenz bleibt dabei meist aus und deine Chancen steigen.

Eine weitere Alternative: Dreh die Suche einfach um und lass dich von deinem künftigen Vermieter finden – mit einem Inserat in einer Zeitung oder auch in diversen Internetportalen. Dazu schreibst du einen kurzen Text zu dir und deinen Vorstellungen, und die Vermieter melden sich bei dir. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass du letztlich auch die Wohnung bekommst.

HowTo Episode 5 Thumbnail Wohnungssuche

Ich wohne seit kurzem in einer wunderschönen, kleinen Wohnung. Aber die zu bekommen, war gar nicht so easy. Es gibt so viel, worauf man achten muss.

Der richtige Zeitpunkt für die Wohnungssuche

Abhängig von der Region, kann die Suche nach einer neuen Wohnung eine gefühlte Ewigkeit dauern. Warte daher nicht zu lange. Steht der Entschluss für deinen Umzug fest, kannst du dich schon bis zu drei Monate vorher auf Wohnungssuche begeben und interessante Angebote recherchieren. Leg dein Budget fest, finde heraus, was dir besonders wichtig ist und bewirb dich rechtzeitig. Mieter auf der Suche nach einem Nachmieter und Vermieter bieten Immobilien oft schon früher an. So kannst du rechtzeitig einen Mietvertrag unterzeichnen und dir begehrte Angebote sichern, habe aber selber auch noch ausreichend Zeit ggf deine alte Wohnung oder Zimmer rechtzeitig zu kündigen.

Wohnungsbewerbung: Großes Interesse bekunden

Hurra – du hast eine passende Anzeige gefunden! Im nächsten Schritt heißt es jetzt zügig Kontakt zum Vermieter oder Makler aufnehmen. Ob telefonisch oder per Mail – bereits hier solltest du dein Interesse bekunden, nach einem Besichtigungstermin fragen und eine Bewerbung für die Wohnung abgeben. Besonders wichtig ist hier ein freundliches, informatives und knappes Anschreiben, so dass der Vermieter oder Makler einen ersten Eindruck von dir bekommt. Vor allem in großen Städten und Ballungsräumen bekommen Vermieter und Agenturen täglich viele Nachrichten. Zu salopp formulierte Anfragen ohne Informationen über dich rutschen schnell durch den Filter und ein Termin zur Wohnungsbesichtigung ist dann eher unwahrscheinlich.

Fasse dich in der ersten Nachricht kurz und sende auch einen Steckbrief zu deiner Person. Dieser sollte grob die folgenden Infos enthalten:

  • Wer bin ich/ sind wir? (Name, Alter)
  • Warum bin ich/ sind wir auf Wohnungssuche?
  • Welchen Beruf übe ich/ üben wir aus und bin ich/ sind wir unbefristet angestellt oder selbstständig?
  • Wann könnte ich/ könnten wir frühestens einziehen?
  • Wie lange möchte ich/ möchten wir die Wohnung mieten?
  • Wie viel Einkommen habe ich/ haben wir?
  • Welche Sicherheiten sind vorhanden? (Elternbürgschaft)
Achte darüber hinaus auf eine korrekte Anrede, adressiere Vermieter oder Makler persönlich und schreib, um welche Immobilie es eigentlich geht und warum dich ausgerechnet diese Wohnung interessiert. So bringst du direkt im Anschreiben dein Interesse an dem Mietobjekt zum Ausdruck.

Bekommst du nach bis zu zwei Tagen nach der Kontaktaufnahme keine Antwort, könntest du dich nochmals telefonisch nach dem aktuellen Stand informieren.

Auch bei der Wohnungssuche gilt: Der erste Eindruck entscheidet. Erfolgt bereits die erste Kontaktaufnahme telefonisch, solltest du die wichtigsten Informationen über dich und eventuell erste Fragen auf einem Spickzettel notieren. So vergisst du bei dem Gespräch nichts und punktest mit einer guten Vorbereitung.

Bewerbungsmappe: Diese Dokumente sind wichtig

In Regionen mit Wohnungsknappheit, kannst du profitieren, wenn du von Anfang an aus der Masse herausstichst. Möglich ist das, indem du gleich bei der Kontaktaufnahme ein Bewerbungsschreiben für die Wohnung mitsendest. Neben einem kurzen Anschreiben enthält das eine digitale Bewerbungsmappe mit den folgenden Unterlagen:

  • Mieterselbstauskunft mit den wichtigsten Informationen zu euch
  • Einkommensnachweise und/oder Bürgschaftserklärung für die Miete
  • Bonitätsauskunft wie einen aktuellen Schufa-Auszug
  • Mietschuldenfreiheitsbescheinigung von eurem aktuellen Vermieter
Wichtig: Bitte in der schriftlichen Wohnungsbewerbung auch direkt um einen Besichtigungstermin und nenne einige Zeiten, in denen du diesen problemlos wahrnehmen kannst. Günstig sind hier Termine am frühen Nachmittag. Denn dann ist es hell und du bekommst einen guten Eindruck von der Wohnung.

Eine vollständige, sowie ansprechende Wohnungsbewerbung zeigt dein Interesse und erleichtert die Arbeit von Vermietern oder Immobilienmaklern. Die Chancen auf einen Erfolg bei der Wohnungssuche steigen damit deutlich an. Klappt es nicht beim ersten Versuch, darfst du dich allerdings nicht entmutigen lassen. Durchhaltevermögen ist Gold wert!

Wohnungsbesichtigung: Makler und Vermieter überzeugen

Konntest du mit deiner Wohnungsbewerbung punkten, folgt im besten Falle eine Wohnungsbesichtigung. Bei diesem Termin hast du die Möglichkeit, die angebotene Mietwohnung genau in Augenschein zu nehmen, ggf. die Räume nochmal genau auszumessen und den Zustand zu prüfen. Du kannst dich vor Ort überzeugen, ob das Mietangebot das Richtige für dich ist und es auch direkt gegenüber Maklern und Vermietern zum Ausdruck bringen. Am besten funktioniert das mit Fragen bei der Wohnungsbesichtigung. Informiere dich über die Nachbarn im Haus und die Anbindung an den ÖPNV. Auch Fragen zu Pflichten wie der Treppenhausreinigung oder zu den Nebenkosten der Miete zeigen, dass du dich ernsthaft für die Wohnung interessierst. Weitere Beispiele, auf was du achten und fragen könntest, findest du in unserer Checkliste .

Du übst ein Ehrenamt aus oder machst gerade eine Weiterbildung? Auch das solltest du bei der Besichtigung erwähnen, denn es zeigt Engagement, Eigeninitiative sowie Zuverlässigkeit und lässt für den Vermieter oder Makler Rückschlüsse auf dich zu, wie bspw. die pünktliche Zahlung der Miete.

Besichtigung bei der Wohnungssuche: Die wichtigsten Unterlagen

Zur Besichtigung solltest du die bereits beschriebene Bewerbungsmappe auf jeden Fall mitbringen, sofern du diese nicht schon beim ersten Anschreiben mitgeschickt hast. Wenn für dich die Wohnung infrage kommt, übergib dem Vermieter oder Makler persönlich die Unterlagen. Damit unterstreichst du nochmal, dass du die Wohnung wirklich willst.

Tipp zum Schluss

Ist alles perfekt, kannst du natürlich schon bei der Besichtigung fest zusagen. Auf jeden Fall solltest du dir am Ende der Wohnungsbesichtigung bei Maklern oder Vermietern für den Termin bedanken und fragen, wann eine definitive Entscheidung fällt. Wenn du auch vonseiten des Vermieters oder Maklers für die Immobilie infrage kommst, ist die Wohnungssuche vorüber und du kannst bald einen Mietvertrag unterzeichnen.

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